Bespitzeln, aushorchen und möglichst zur Kündigung treiben – dazu bekennt sich die ver.di-Betriebsratsvorsitzende Claudia Amier. In einem Schreiben an andere Gewerkschafts-Apparatschiks meint Amier, sie „finde die ver.di-Broschüre, die vom und für den ver.di Landesbezirk und den Bezirken Niedersachsen und Bremen herausgegeben wurde, sehr hilfreich und unterstützend“.
Folgende Maßnahmen findet ver.di-Betriebsratsvorsitzende Claudia Amie “hilfreich und unterstützend”:
- Gezielte Beobachtung
- Den AfD-Feind „ins Gespräch ziehen“
- Ihn in Gremien anschwärzen
- Ein gemeinsam abgestimmtes Vorgehen absprechen
- Den AfD-Feind im Unternehmen „isolieren“
- Ihn im Unternehmen und in der Öffentlichkeit outen
- Den Arbeitgeber unter Druck setzen, so dass der AfDler entlassen wird, denn: „viele Arbeitgeber wollen keine betrieblichen Konflikte“
Nun ist es selbst den Gewerkschafts-Apparatschiks von ver.di unbequem, wenn sie dabei erwischt werden, wenn sie gegen Kollegen vorgehen, die ihnen nicht passen – wobei es nicht um Gewerkschaftsanliegen geht, sondern um allgemeinpolitische Äußerungen.
So soll es vermieden werden, dass „ein betriebliches Vorgehen gegen Rechtspopulisten nach außen transportiert wird und so gegen BR, PR oder ver.di Aktive gewendet werden kann,“ fordert die Handlungsanweisung, die jetzt am Frankfurter Flughfwn weiter eingesetzt wird.
Bei Fraport protestierten Mitarbeiter gegen die ver.di-Funktionäre und dagegen, dass die Bespitzelung und Zersetzung von Kollegen gezielt fortgeführt wird.