Unten auf Seite 23 erläutert Dr. Alexander Möller, der Vorsitzende des Stadtmarketing -und Gewerbevereins Gelnhausen ausführlich, dass beim Wiederbelebungsversuch des Kaufhaus Joh bis jetzt ja eigentlich alles gut gegangen sei. In der rechten Spalte öffnet SPD-Bürgermeisterkandidatin Kerstin Schüler die kleine Hintertür, kritisiert Leuze und fordert eine bessere Kommunikation.
Und wieder war es die Kommunikation. Investor Leuze hat keine Probleme mit Investitionsvorhaben in anderen deutschen Städten und das Projekt „Barbarossa City Outlet“ hinkt auch nicht dem offiziellen Zeitplan hinterher. Dr. Alexander Möller, der Vorsitzende des Stadtmarketing -und Gewerbevereins Gelnhausen weist auch darauf hin, dass „im Inneren des Gebäudes einige Aktivitäten zu verzeichnen sind, die von außen nicht ohne Weiteres wahrgenommen werden können“.
Dr. Möller erklärt auch, dass ein wiederbelebtes Kaufhaus Joh “ein Frequenzbringer (sei), der Kunden weit über die Grenzen der Stadt hinaus mobilisiert”. Dr. Möller weiss, dass ein Neubau mit Wohnungen an der gleichen Stelle kein Gewinn für den Einzelhandel der Stadt sei, da der Einzelhandel auf „Frequenzen aus einem Einzugsgebiet von mindestens 30 km angewiesen ist“. Es folgen noch einige weitere Argumente, die den Leser davon überzeugen sollen, dass eine Wohnbebauung schlecht für den Gelnhäuser Einzelhandel sei.
Und wieder war es die Kommunikation. Investor Leute hat schlicht und einfach versäumt, den guten Gelnhäuser Bürgern zu erklären, dass mit seinem Projekt ja eigentlich alles in Ordnung ist.
Auch die Tatsache, dass seit Ende der Neunzigerjahre das Einkaufen in den Onlinehandel abgewandert ist, wollen die sich auf Seite 23 der GNZ Äußernden schlichtweg ignorieren.