Mit schwarz verklebten Schaufenstern wollen die Langenselbolder Einzelhändler vom Samstag bis einschließlich Ostermontag, 17. April, „auf ein folgenschweres Problem aufmerksam machen – das Aussterben der Innenstädte“.
Im Rahmen einer Initiative des Handel- und Gewerbevereins Langenselbold (HGV) werden am Ostersamstag nach Geschäftsschluss die Schaufenster der Langenselbolder Innenstadt mit schwarzer Folie verdunkelt. Die Gewerbetreibenden wollen darauf aufmerksam machen, dass ihnen durch den stetig wachsenden Anteil der Einkäufe bei Amazon, Zalando und andern Online-Händlern die Geschäftsgrundlage wegbricht.
Das Umsatzvolumen der kleinen, inhabergeführten Geschäfte sinkt. Immer mehr Geschäfte schließen und die Innenstädt veröden. Eine Tatsache mit der sich viele Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis, insbesondere auch Gelnhausen konfrontiert sehen.
Die Langenselbolder Einzelhändler haben wenigstens erkannt, wo das Problem liegt. Die hochbegabten Lokalpolitker, meist SPD, im Gelnhäuser Rathaus meinen immer noch unbeirrt, sie könnten das Problem des Gelnhäuser Einzelhandels durch die Wiederbelebung eines Konzepts aus den 80ern und durch das Verschandeln der Innenstadt mit Parkhäusern und Uferpromenaden lösen.