Als „traurig und peinlich“ bezeichnet die Junge Union (JU) Main-Kinzig die jüngste Forderung der Grünen-Kreistagsfraktion an die FDP, auf Kreisebene nun doch noch gemeinsam in eine Koalition mit Sozialdemokraten und Freien Wählern einzusteigen.
Grund für die krampfhaften Bemühungen der Grünen ist das Ende der Amtszeit des Vielfach-Kandidaten Matthias Zach im Herbst dieses Jahres. Der 65-Jährige hat sich sein ganzes Leben als Gewerkschafter, im Öffentlichen Dienst und in der Politik durchgeschlagen.
„Die meilenweiten inhaltlichen Differenzen sind für die Grünen dabei anscheinend überbrückbar, sofern es dem eigenen Machterhalt dient“, so der JU-Kreisvorsitzende Pascal Reddig.
Zach selbst beispielsweise habe die FDP kürzlich noch für ihre Haltungen in Sachen Windkraft und Kreisumlage stark kritisiert. Dem Ziel, die eigene Macht auf den letzten Metern doch noch irgendwie zu sichern, werde seitens der Grünen aber scheinbar alles untergeordnet.
Und Essen und Trinken und ein Dach über dem Kopf braucht Herr Zach schließlich auch.