„Mehrwert entsteht nur durch Ausbeutung.“
Marx' Grundgedanke ist, dass der Arbeiter den Wert schafft, während der Unternehmer ihn stiehlt. Der Profit ist Raub, der Kapitalist ein Parasit. Das klingt empörend, ist aber ökonomischer Unsinn.
Denn Mehrwert entsteht nicht nur durch Arbeit, sondern durch das Zusammenspiel von Arbeit, Kapital und Risiko. Der Unternehmer trägt das Risiko des Scheiterns, investiert Kapital, entwickelt Innovationen, organisiert Strukturen und schafft Märkte. Wenn der Arbeiter nach Hause geht, arbeitet das Risiko weiter – und manchmal frisst es alles auf.
Niemand "stiehlt" etwas, wenn er ein Risiko eingeht, das andere nicht tragen wollen, denn es ist nun mal so, dass niemand gezwungen werden kann, ein Risiko einzugehen, das andere nicht eingehen wollen. Marx' Theorie ignoriert völlig, dass Wert nicht einfach "geschaffen", sondern wahrgenommen wird vom Konsumenten.Ein Produkt ist nur so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu zahlen. Der Mehrwert entsteht nicht im Schweiße der Stirn, sondern im Urteil des Marktes.
Der zweite Mythos besagt, dass der Kapitalismus zwangsläufig zur Verelendung der Arbeiterklasse führt.
Laut Marx sollte der Kapitalismus irgendwann an seinem eigenen Erfolg ersticken: Die Reichen würden immer reicher und die Armen immer ärmer werden, bis das große Proletariat aufstehe und die Produktionsmittel übernehme.
Die Realität? Genau das Gegenteil.
Der Lebensstandard, die Kaufkraft und die Lebensdauer haben sich seit Beginn der Industrialisierung vervielfacht. Kinderarbeit? Abgeschafft. Massenarmut? Rückläufig. Medizin, Bildung und Technologie – all das verdanken wir dem Kapitalismus, nicht trotz ihm.
Im 19. Jahrhundert hätten Arbeiter Marx zugejubelt. Arbeiter von heute fahren Auto, fliegen in den Urlaub, besitzen Smartphones und Eigentum. Die Verelendungstheorie ist das Paradebeispiel intellektueller Arroganz: eine dystopische Prophezeiung, die nur in der Fantasie von Akademikern funktioniert, die noch nie eine Bilanz gesehen haben.
Marx war kein Visionär, sondern ein Prediger der Neidgesellschaft, die er mit seinen Schriften verbreitete. Er sah Reichtum nicht als das Ergebnis von Kreativität, Risiko und Disziplin, sondern als moralisches Verbrechen.
Seine „Kritik des Kapitalismus” war keine ökonomische Analyse, sondern eine säkulare Verschwörungsreligion: Erlösung durch Enteignung.
Die Ergebnisse seiner Lehre sind überall dort zu sehen, wo sie ausprobiert wurden: Ruinen, Leichenberge und Gulags.
Marx versprach Befreiung und schuf Sklaverei.
